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Hammerzehen

Grafik: "Hammerzehen", Chirurgie in Flensburg

 

Die Entstehung der Hammerzehen oder auch Krallenfüße ist ein langwieriger, schleichender Prozess. Minimale Veränderungen, die kaum bemerkt werden, bilden sich im Laufe der Zeit heraus, bis sie schließlich nicht mehr ignoriert werden können. Im Frühstadium noch schmerzfrei, bereiten die Hammerzehen bei fortgeschrittener Entwicklung deutliche Beschwerden.

 

Wie auch beim Ballenzeh, sind die Ursachen selten krankheitsbedingt (z.B. Rheuma oder Diabetes), in der Regel fast immer auf zu enges und anatomisch ungünstig beschaffenes Schuhwerk zurückzuführen. Betroffen sind überwiegend Frauen, die in hochhackigen Schuhen ihre Füße über längere Zeit konsequent falsch belastet haben. Die ersten Anzeichen können Schwielen und Hühneraugen sein. Werden diese Erscheinungen nicht ernst genommen, können später Verformungen und Versteifungen auftreten.

Entgegen dem Ballenzeh (Hallux Valgus) sind beim sogenannten Hammerzeh statt der großen Zehe die mittleren drei Zehen betroffen. Die Mittelgelenke geraten dabei in eine permanente Beugestellung. Die Zehen versteifen sich schließlich und tendieren dazu, sich in einer Zwangshaltung übereinander zu legen. Als weitere Folge können letztlich sehr schmerzhafte Kapselrisse an den Gelenken auftreten.

 

Solange die Zehen noch beweglich sind, kann konservativ behandelt werden. Orthopädische Hilfsmittel wie Zeheneinlagen aus Silikon oder auch eine spezielle Fußgymnastik kann in der Frühphase einer Erkrankung noch sinnvoll angewendet werden. Wenn eine Versteifung eingetreten ist und die Zehen nicht mehr manuell mit der Hand aus dieser Haltung befreit werden können, ist eine Operation unumgänglich. Operativ werden Sehnen verlängert oder ggf. verlagert. Ebenso können steife Gelenke z.B. durch eine Knochenumstellung gelöst werden. Das Ziel ist es, eine Stellungskorrektur zu erreichen, die eine weitgehende Mobilität wieder herstellt.

 

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