Ihre Praxis für Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie  und Orthopädische Chirurgie in Flensburg


Knorpeltherapie

Grafik: "Knorpeltherapie", CHIRURGIE FLENSBURG NORD

 

Der sogenannte Knorpel - ein glattes, elastisches Stützgewebe, das keinerlei Gefäße enthält, sorgt zwischen Knochenenden für eine reibungsarme Beweglichkeit der Gelenke. 

 

Knorpelschäden können unterschiedliche Ursachen haben. Der Hauptauslöser von Knorpelschäden ist der altersbedingte oder auch durch einseitige mechanische Überbeanspruchung ausgelöste Verschleiß, im Allgemeinen unter dem Oberbegriff Arthrose zusammengefasst. Aber auch unfallbedingte Verletzungen können unmittelbar oder als Folgeerkrankung Knorpelschäden nach sich ziehen. 

 

Bestehen nur geringere Knorpelschädigungen, können diese meist konservativ behandelt werden. Hier lassen sich beispielsweise mit Hyaluronsäureinjektionen oft gute Ergebnisse erzielen. Zu den ergänzenden Maßnahmen oder als Alternativen zählen Einlagenversorgung, Physiotherapie, Gewichtsreduktion und andere sinnvolle Ansätze.

 

Eine Operation zur Knorpelrekonstruktion kann dann erforderlich werden, wenn die Knie oder Sprunggelenke bis an die Knochen von tiefreichenden, schmerzenden Knorpelschädigungen dritten bis vierten Grades betroffen sind.  Um eine positive Prognose für eine derartige OP erwarten zu können, sollte das eigentliche Gelenk selber unbeschädigt sein.

 

In unserer Gemeinschaftspraxis CHIRURGIE FLENSBURG NORD wenden wir unterschiedliche, den Knorpel wiederherstellende Verfahren an. Diese  unterscheiden sich je nach Orientierung und Dimension des bestehenden Knorpelschadens.

Kleinere Knorpelschäden lassen sich üblicherweise minimalinvasiv per Arthroskopie behandeln. Bereiche mit Knorpeldefekten werden dabei entfernt. In dem an den Knochen angrenzenden Bereich wird Raum geschaffen, in den nun Zellen einwandern können, um ein knorpelähnliches Narbengewebe aufzubauen. 

Im Falle von mittleren Knorpelschäden im Bereich bis etwa einem Zentimeter Durchmesser kommt ein Knorpelknochentransfer infrage. Bei diesem Verfahren wird zuvor intaktes Knorpelgewebe aus einem intakten Teil desselben Gelenkes entnommen und entsprechend transplantiert.

Bei großen und tiefreichenden Knorpelschäden wird prinzipiell sehr ähnlich verfahren:  bei einer ersten Arthroskopie wird intakter Knorpel entnommen. Dieser körpereigene Knorpel wird anschließend im Labor kultiviert, um als Knorpelersatzgewebe bei einem weiteren  Eingriff zurückübertragen zu werden. 

 

Um den Heilungsprozess nach der OP zu unterstützen, ist es mittel- bis langfristig notwendig, für die Entlastung des betreffenden Gelenkes zu sorgen. Dies kann z.B. mit Unterarmgehstützen erreicht werden. Eine physiotherapeutische Aufbaubehandlung ist ratsam, ebenso sollte eine Vollbelastung des Gelenks frühestens drei Monate nach der Operation erfolgen.

 

zurück zur Übersicht

Operationsspektrum


Diese Seite empfehlen:

© Copyright by CHIRURGIE FLENSBURG NORD

Gemeinschaftspraxis Dr. med. M. Schwonbeck & M. Behnke