MPFL-Plastik bei Luxationen

Die MPFL-Plastik ist eine chirurgische Operationstechnik, die eine Stabilisierung der Kniescheibe (Lateinisch: Patella) zum Ziel hat. Sie kann angewendet werden bei Patienten, bei denen zuvor durch wiederholtes Herausgleiten der Kniescheibe aus ihrem Lager bereits massive Schädigungen der Bänder, Knochen und des Knorpels im Kniegelenk erfolgt sind.

Das sogenannte MPFL Band (Mediale patellofemorale Ligament) hat die zentrale Funktion der passiven Kniescheiben-Stabilisierung. Ist das Kniegelenksystem gestört und es kommt zu einem Herausspringen der Kniescheibe (Patellaluxation), kann dies empfindliche Schäden an dem MPFL Band nach sich ziehen bis hin zur Durchtrennung. Tritt mehrfach eine Luxation ein, so wird gerade jüngeren Betroffenen dazu geraten, einen MPFL-Ersatz, resp. eine MPFL-Plastik operativ durchführen zu lassen. 

Im Falle einer Durchtrennung des MPFL Bandes, kommt zunächst ein Zusammennähen in Betracht, sofern sich die Schnittstelle sicher bestimmen lässt und der weitere Zustand des Bandes eine positive Prognose erlaubt. Abhängig vom Befund macht es gegebenenfalls Sinn, einen MPFL-Ersatz vorzunehmen. In diesem Fall wird üblicherweise eine körpereigene Kniebeugesehne entnommen. Diese Bandplastik (MPFL-Plastik) wird anschließend durch eine manuelle Verbindung der Fäden an Oberschenkel und Kniescheibe angebracht. Verspricht dieses Verfahren nicht ausreichend Festigkeit, können alternativ auch vom Körper langfristig resorbierbare Implantate zur Verankerung der MPFL-Plastik zur Anwendung kommen.

In vielen Fällen kann auf eine offene Operation verzichtet und stattdessen die Möglichkeit einer minimalinvasiven, arthroskopischen Operation vorgezogen werden.

Bei Beschwerden mit ähnlichen Symptomen beraten wir Sie in unserer Gemeinschaftspraxis CHIRURGIE FLENSBURG NORD intensiv und verantwortungsvoll. Gemeinsam mit Ihnen finden wir die Behandlungsmethode, die so schonend wir nur möglich, die besten Heilungsaussichten bietet. Wir behandeln Sie professionell und kompetent und begleiten Sie gerne auch durch die Zeit der Rekonvaleszenz bis zum Wiedereintritt in einen möglichst beschwerdefreien Alltag. 

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