Schulterverletzung und Erkrankung

Die Ursachen für Schulterbeschwerden können vielfältig sein. In Frage kommen beispielsweise Einengungen unter dem Schulterdach, Entzündungen oder Kalkeinlagerungen an den Sehnen oder Schleimbeuteln, ebenso wie Verschleißerscheinungen oder Sehnenrisse.

Ein chirurgischer Eingriff kann dann sinnvoll sein, wenn langfristige Schulterschmerzen bestehen, die sich auch nach intensiver Physiotherapie und der Einnahme von Schmerzmedikamenten nicht bessern. 

Eine Operation lässt sich meistens nicht vermeiden, wenn frische Risse der Rotatorenmanschette vorliegen. Als Rotatorenmanschette bezeichnet man die Muskelgruppe im Schulterbereich, die den Kopf des Oberarmknochens umgibt. Die vier Sehnen, die diese Rotatorenmanschette bilden, sorgen für Stabilität und Beweglichkeit des Gelenkes.

Weiter können auch Begleitverletzungen nach Verrenkungen der Schulter einen operativen Eingriff erfordern.

Eine Diagnostik via Arthroskopie kann minimalinvasiv angewendet werden, um einen klaren Befund des Zustands der betreffenden Region zu erhalten. Nach Möglichkeit werden schon während dieses Eingriffs die notwendigen Maßnahmen ergriffen. Über zusätzliche in der Regel verhältnismäßig kleine Schnitte können Instrumente eingeführt werden, um zum Beispiel verletzte Sehnen zu nähen. Engezustände unter dem Schulterdach können behoben werden, entzündete Schleimbeutel entfernt,  oder eine Schulterinstabilität behandelt werden.

Im Idealfall bleibt es bei einem einzigen diagnostisch motivierten Eingriff, der gleichzeitig  chirurgisch therapeutisch abgeschlossen werden kann. Bei relativ begrenzter operativer Einwirkung kann auf diese Weise unter Umständen ein entsprechend günstiger Heilungsprozess eingeleitet werden.

zurück zur Übersicht

Operationsspektrum