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Tennisellenbogen

Grafik: "Tennisellenbogen",  Facharzt f. Chirurgie & Unfallchirurgie, D-Arzt und Facharzt f. Chirurgie u. Unfallchirurgie, D-Arzt

 

In den allermeisten Fällen trägt der Tennisarm, oder auch Tennisellenbogen (Epicondylitis lateralis humeri) seinen Namen zu Unrecht.

 

Weit häufiger als bei der Überbeanspruchung durch Tennis kommen andere profanere, häufig arbeitsbedingte Langzeit-Dauerbelastungen als Auslöser dieser Erkrankung in der Tennisarm-Weltrangliste auf die vorderen Plätze. Dazu zählt beispielsweise das Hantieren mit schwerem Arbeitsgerät, das Heben schwerer Lasten ebenso wie monotone Bewegungen am Computerarbeitsplatz oder schlicht die tagtägliche manuelle Überbelastung, der manche Mutter ausgesetzt ist.

 

Betroffen sind in erster Linie die Sehnenansätze der Streckmuskeln von Handgelenk und Fingern, die am unteren Ende des Oberarmknochens ansetzen und bis in den Handrücken hineinreichen. Werden diese über einen längeren Zeitraum ständiger Überlastung ausgesetzt, kommt es zu schmerzhaften Verspannungen und darüber hinaus zu punktuell winzigen Verletzungen, sogenannten Mikroläsionen. Wird das Problem  auch jetzt noch ignoriert und unverändert weiter belastet, können, sofern unbehandelt, irreversible Schädigungen entstehen. Neben pathologischen Veränderungen der Muskelansätze treten schmerzverursachende Einlagerungen von Kalk auf bis hin zu Muskelabrissen.

 

Sinnvoll ist es also, schon frühzeitig etwas dagegen zu unternehmen. Konservativ behandelt,  bestehen bei rechtzeitiger Initiative in der Regel gute Chancen auf Besserung. Zunächst müssen die verursachenden Belastungen für mehrere Wochen unterbrochen werden. Gleichzeitig werden entzündungshemmende Schmerzmittel gegeben. Kühlung und Bandagierung sorgen weiter für ein Abklingen der Symptome. 

 

Nach vergeblicher konservativer Behandlung, bei immer wiederkehrenden Beschwerden oder auch in weit fortgeschrittenem Stadium sollte ggf. eine Operation in Erwägung gezogen werden. Chirurgisch wird durch einen Einschnitt der Zug des Muskels  verringert. Eventuell wird zusätzlich oder auch alternativ eine Verödung der Nervenfasern vorgenommen, um die Schmerzreizung nachhaltig zu unterbrechen.

 

Nach erfolgter Rekonvaleszenz  kann unter Umständen der Einsatz einer Orthese eine Wiederaufnahme der berufsbedingeten Tätigkeit begleiten, die zum Tennisellenbogen geführt hat. Langfristig hilft sie unter Umständen dabei, die Belastungen zu verringern und eine Weiterführung der Tätigkeit zu ermöglichen.

 

Sprechen Sie uns bei CHIRURGIE FLENSBURG NORD gerne an, wenn Sie vermuten, unter einem Tennisarm zu leiden. Sie erfahren bei uns gründliche und gewissenhafte Beratung und Behandlung.

 

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